Leseprobe:
Liebe, Mensch und Zeit (Kurt Höche)
Schlusswort
Was auch passiert auf dieser Erde,
im kleinen oder auch weltweit,
egal was war und was mal werde,
das letzte Wort, das hat die Zeit.
Hält dich als Kind in ihren Armen,
ohne Wenn und ohne Aber,
zeigt dir Liebe und Erbarmen,
und lässt dich enden als Kadaver.
Man sieht sie nicht, nur ihre Spuren,
hat kein Herz, das Mitleid fühlt.
Fliest dahin auf ihren Touren,
ein Hindernis wird weggespült.
Sie macht alt, was einmal jung,
baut auf und reist es nieder,
macht dabei nie Finger krumm,
immer, immer wieder.
Lässt Erinnern! Lässt Vergessen!
Reißt Wunden auf und heilt sie zu,
selbst Unendlichkeit, sie kann sie messen,
kennt keine Pause keine Ruh.
Sie ist nicht böse! Auch nicht gut!
Setzt Stühle voll und macht sie leer,
Zeit gibt Hoffnung, nimmt den Mut,
wir sind hilflos ohne Wehr.
Uns bleibt nur sie hinzunehmen,
sie zu nutzen wie ein Fest,
zu kämpfen und nicht aufzugeben,
so lange sie uns lässt.
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