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Wir sind in diesem Jahr zu einer Zeit auf Reisen, in der es in Frankreich
an allen Ecken und Enden blüht.
So viele verschiedene Blumen habe ich selten auf Reisen erlebt. Und obwohl
ich viele Blumen mit Namen kenne, stehe ich hier nur staunend vor der
Vielfalt.
Sehr beeindruckend auch, dass viele Blumen in ihrer ursprünglichen
Naturform ausgesät oder gepflanzt werden. Seltener sehe ich Gewächshausblumen
oder empfindliche Kreuzungen.
Der Blumenduft zieht sich durch die Orte, so dass ich manchmal denke,
ich stehe mitten in einer Parfümerie.
Auch die Rosen duften noch, denn auch die sind alte englische Rosensorten,
keine aufgepfropften Königinnen.
Der betäubende Duft vom Liguster liegt über fast jedem Dorf.
Der Ginster an der Küste ist leider schon am Verblühen oder
noch nicht so weit, dafür erfreuen andere gelbe Blumenbüsche
das Auge.
Die stolze Calla habe ich in der Größe und Schönheit bei
uns noch nicht im Freien gesehen.
Die Gärten sind meistens mit Hecken aus immergrünen Büschen
eingefasst, oder mit Koniferen. Aber nicht mit solchen, die ich zu Hause
Friedhofsgemüse nenne. Diese hier sind sehr ansprechend.
Es gibt unendlich viele Sorten.
Schön anzusehen sind die Hecken auch, weil sie fast immer aufs Sorgfältigste
beschnitten werden, manchmal auch in bizarren Formen.
In der Picardie sind teilweise sogar die Straßenränder der
Landstraßen mit Rosenhecken bepflanzt. In der Champagne auch, aber
nicht so gut gepflegt wie in der Picardie.
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