Die Sage vom Wallfahrtsort Etzelsbach
Müde von des Tages Arbeit zog der Bauer mit
dem Pflug die letzten Furchen auf dem Acker, als seine Pferde plötzlich
stehenblieben. Sie schnauften und scharrten wiehernd mit den Hufen
und bewegten sich nicht von der Stelle.Da, neben seiner Pflugschar
blinkte etwas Leuchtendes aus dem Erdreich! Es ist ein Schatz,
ein Schatz, dachte er.
Beim Niederbeugen erkannte er ein Schnitzwerk der schmerzhaften
Muttergottes, die Jesus, ihren toten Sohn, auf dem Schoß trug.
Behutsam entfernte er mit seiner schwieligen Hand die Erdkrümel.Sehr
schnell verbreitete sich die Kunde von dieser ungewöhnlichen
Begebenheit.Voller Ergriffenheit strömten immer mehr Menschen
herbei und man beschloss, an der Stelle eine Kapelle zu errichten,
in der das Bildnis aufgestellt wurde.Ja, es war ein Schatz, ein
Gnadenschatz, den er gefunden hatte.
Seit Jahrhunderten pilgern viele Menschen im gläubigen
Vertrauen zu ihm. Neu gestärkt durch dessen Kraft und voller
Gottvertrauen kehren sie zurück.
Jeweils im August kommen sie in großer Anzahl
mit Pferden zur Wallfahrt nach Etzelsbach.
zurück
|
Anneliese Blacha
2012
Einfache Postkarte
1,00 Euro
Klappkarte mit dem Sagentext
1,50 Euro
|